Der Bromberger Blutsonntag ereignete sich am 3. September 1939 im Rahmen des deutschen Überfalls auf Polen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Es handelte sich um ein Massaker, bei dem etwa 150 bis 300 polnische Bürger in der Stadt Bromberg (heute Bydgoszcz, Polen) von deutschen SS-Einheiten und Zivilisten ermordet wurden.
Der Vorfall begann, als während des deutschen Vormarschs eine Gruppe von SS-Männern behauptete, dass polnische Oppositionskräfte sie angegriffen hätten. Daraufhin begann eine Jagd auf Polen in der Stadt. Deutsche Soldaten, Polizei und Zivilisten griffen wahllos Polen an, darunter Männer, Frauen und Kinder. Viele wurden erschossen, erstochen oder auf andere brutale Weise getötet.
Das Massaker wurde von deutschen Medien als angeblicher polnischer Angriff auf Deutsche dargestellt und diente als Vorwand für den nationalsozialistischen Propagandaapparat zur weiteren Rechtfertigung des Überfalls auf Polen. Die Nazis nutzten die Ereignisse, um ihrer Bevölkerung den vermeintlichen barbarischen Charakter der Polen zu verdeutlichen.
Der Bromberger Blutsonntag war eines der schlimmsten Kriegsverbrechen, die zu Beginn des Zweiten Weltkriegs begangen wurden. Es wurde erst nach Kriegsende vollständig aufgedeckt und dokumentiert. Seitdem wird er als Symbol für die deutschen Kriegsverbrechen und das Leiden der polnischen Bevölkerung während des Krieges angesehen.
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